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Journalismus – Tagung

MAZ-Lokaljournalismustag 2022

Auf offene Stellen melden sich heute viel weniger qualifizierte Journalistinnen und Journalisten als noch vor ein paar Jahren. Einige Stellen bleiben sogar vakant. Was man dagegen machen kann, war Thema dieser Tagung.

Demokratien brauchen Journalismus – gerade auch Lokaljournalismus. Das ist unbestritten. Doch immer weniger Journalistinnen und Journalisten sind bereit, diesen Journalismus zu machen. Meldeten sich vor einigen Jahren noch Dutzende auf entsprechende Stelleninserate, sind es heute deutlich weniger, die sich auf eine Stelle bei einer Lokalzeitung, einem Lokalradio oder bei einem Regionalfernsehsender bewerben. Und wer eine Stelle angetreten hat, bleibt oft nicht lange dort. 

Für die betroffene Redaktion bedeutet dies Unruhe, Mehrfachbelastungen und Frust. Die Dossier- und Beziehungspflege bleibt weitgehend auf der Strecke. Und statt für publizistische Fragen Zeit zu haben, stecken die Redaktionsverantwortlichen in der Rekrutierungsendlosschlaufe. 

Warum es immer schwieriger wird, im Lokaljournalismus (gute) Leute zu finden und wie die Branche diese Entwicklung im positiven Sinn beeinflussen kann, diskutierten Fachleute an der diesjährigen Lokaljournalismus-Tagung. 
An der Podiumsdiskussion unter der Leitung von MAZ-Studienleiter Simon Leu nahmen teil:

  • Karin El Mais, Chefredaktorin Radio Top
  • Christoph Nussbaumer, Chefredaktor Freiburger Nachrichten
  • Lauro Mombelli, Kommunikationswissenschafter

Im Bereich Best Practice zeigten

auf, wie Nachwuchsförderung in ihren Medienunternehmen angegangen wird.

Andrea van der Geest, Head of Human Resources SVA Aargau, erklärte als Gastreferentin, mit welcher Art von Stelleninserat man heute junge Journalist/innen anspricht. (Rekrutieren, anwerben, Perspektiven bieten)

Schliesslich resümierte Simon Schaffer, Co-Präsident junge Journalist/innen Schweiz, die Tagung aus Sicht des journalistischen Nachwuchses. (Junge Journalistinnen und Journalisten im Lokaljournalismus)

Der gut besuchte Anlass endete mit einem Apéro riche.

Programm

Medien- und Unternehmungsförderungsstiftung FERS

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