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Best of Diplomarbeiten

Unsere «Best of»-Reihe der MAZ-Diplomarbeiten: Nicht selten werden die Artikel, Filme, Radio- oder Multimediabeiträge mit Preisen gekürt. Auch die Abschlussarbeiten 2019 der Diplomausbildung Journalismus können sich sehen lassen.

Die Themen reichen vom Partyleben eines Rollstuhlfahrers, von Wrestling-Fans neben Heuballen, über Temporärarbeiter auf dem Bau, einem Geisterhotel im Val Sinestra bis hin zu Dani Häusler - dem Reformator der Volksmusik. Hier eine Auswahl der besten Arbeiten. Viel Vergnügen beim Lesen, Hören oder Schauen!

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Jakob Weber, Aargauer Zeitung: «Eine Kindheit für den Fussball»
Zwei Knirpse beginnen zu kicken wie viele andere. Sie sind gut, und sie opfern ihre Kindheit dem FC Basel und der Verheissung, Profi zu werden. Jakob Weber erzählt die Geschichte von zwei Talenten, deren Wege sich trennten und gibt einen detaillierten Einblick in Hoffnung, Pech und Fussballgeschäft.

Dinah Leuenberger, Migros Magazin «Fabian Kieliger macht Party im Rollstuhl»
Das Nachtleben ist voller Hindernisse für Rollstuhlfahrer. Das kennt auch Fabian Kieliger: Seit fünf Jahren sitzt er im Rollstuhl – und vor Hindernissen. Aber behindern lässt er sich nicht. Dinah Leuenberger begleitete Rollstuhlfahrer Fabian eine Nacht lang und kartierte die rollstuhlfreundlichsten Clubs.

Michael Lehmann, Bieler Tagblatt «Mehr als nur Show»
Wrestling ist Blödsinn, fand Marco Schütz als Teenager. Heute nennt er sich Skyjumper, nimmt an allen Shows in der Schweiz teil und leitet Trainings einer Sportart, der bestenfalls belächelt wird. Michael Lehmann über Männer, die neben Landmaschinen, Heuballen und Kühen hart trainieren, um erbarmungslos auszusehen.

Online

Cédric Fröhlich, Berner Zeitung: «Temporär - schuften, stempeln und sterben auf dem Bau»
Einmal im Jahr hört man von ihnen in den Nachrichten. Dann, wenn die Arbeitslosenquote im Spätherbst steigt, weil die Temporärangestellten gefeuert werden, die auf dem Bau tätig sind. Cédric Fröhlich sucht in seiner Diplomarbeit die Menschen hinter den Zahlen und findet Schicksale, die sich zwar gleichen, aber trotzdem immer wieder betroffen machen. Er nimmt uns mit auf Baustellen, zu Gewerkschaften und Arbeitsvermittlern und gewährt uns so Einblick in eine Welt, die es so nicht geben darf.

Radio

Lara Christen, Radio Munot: «Hexen früher und heute»
Es waren Sonderlinge, Hebammen und kräuterkundige Menschen, die schnell unter Verdacht gerieten und als Hexen angeklagt, gefoltert, ertränkt oder verbrannt wurden. Lara Christen wühlt aber nicht nur im Archiv.  Sie trifft Creanna, eine praktizierende Hexe in Neuhausen, die mit den Tieren sprechen kann. Eine Frau wie du und ich. Doch, mit Gewand, Zauberstab und Hexenbesen, wenn sie praktiziert, eine, die den Feuertod nicht mehr fürchten muss.

Giulia Staub, Radio Zürisee: «Reise zu den lustigsten Ortsnamen der Schweiz»
Sie heissen Chäs und Brot, Tartar, Wienacht und Bitsch. Die lustigsten Ortsnamen bergen auch die schrägsten Geschichten. Bitsch klingt auf Walliserdeutsch harmlos. Mit zunehmenden Englischkenntnissen wurde aber auch den Gemeindebehörden klar, warum der Ortsname den Anbieter Pornhub aktiv werden liess.

Adrienne Krättli, Radio Südostschweiz: «Geister - Realität oder Hirngespinst? Unterwegs im Geisterhotel Val Sinestra»
Im Hotel Val Sinestra soll Hermann wohnen. Ein Geist, der sich am liebsten im Bad Nummer 5 aufhält. Gibt es tatsächlich Geister? Ein Geisterjäger und ein Neuropsychologe sind sich da nicht einig und die Autorin macht sich auf die Suche.

TV

Nina Defuns, RTR, Telesguard & Battaporta: «Lisa kriegt die Kurve»
Eine enge Rechtskurve oberhalb von Davos wird Lisa zum Verhängnis: Ihr Velo kracht in ein vorausfahrendes Auto, sie prallt mit dem Kopf in die Heckscheibe. Die Rega fliegt sie ins Unispital nach Zürich. Sie hat zwei Liter Blut verloren, mehrere Gesichtsknochen sind gebrochen. Die junge Frau ist entstellt, es folgen zahllose Operationen. Aber Lisa macht sich auf den Weg. Und entscheidet, all die Dinge zu machen, die sie machen möchte.

Raphaela Reichlin, Tele 1: «Dani Häusler - Reformator der Volksmusik»
Ob klassisch, Volksmusik oder experimentell: Was immer Dani Häusler auf seiner Klarinette spielt, er spielt es brillant. Dieser Spagat zwischen traditionellem Ländler und Improvisationskunst wird ihm vorgeworfen: Er verhunze die Schweizer Volksmusik. Dabei will er die gar nicht abschaffen. Er will sie nur weiter entwickeln. Das Porträt eines Ausnahmemusikers, der schon als Teenager mit den «Gupfbuebä» von Sepp Trütsch entdeckt wurde und im Fernsehen auftrat.

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