0

Best of Diplomarbeiten

Unsere «Best of»-Reihe der MAZ-Diplomarbeiten: Nicht selten werden die Artikel, Filme, Radio- oder Multimediabeiträge mit Preisen gekürt. Auch die Abschlussarbeiten 2017 der Diplomausbildung Journalismus können sich sehen lassen.

Die Themen reichen von der Vogelgrippe über den IV-Assistenzbeitrag, SVP-Politiker Jürg Stahl, Obdachlose im Flughafen Zürich bis hin zum Weg des Kalbes vom Stall ins Verkaufsregal. Hier eine Auswahl der besten. Viel Vergnügen!

Print

Lisa Stutz, Wohler Anzeiger: «Jeanette, ein Leben für den Tod»
Wie wird ein Kalb vom geliebten Tier im Stall zum abgepackten Fleisch im Verkaufsregal? Der Weg führt über die Lebendviehschau zur Tötungsbucht. Und es helfen viele Menschen guten Gewissens mit. Eine Detailstudie mit unverstelltem Blick. 

Yaël Debelle, Beobachter: «Der Kult um unsere Bräuche»
Alphorn, Schwyzer Örgeli, Jodeln und Schwingen: Gerne wird das als „urschweizerisch“ verkauft, erfunden und gepflegt von Berglern und Bauern. Doch es waren Städter, die das Alphorn erfanden. Und die Bräuche, wie wir sie kennen, sind erst im Zweiten Weltkrieg zu etwas „Schweizerischem“ geworden. Heute mischen Junge, Linke und Ausländer die Szene auf. 

Andrea Tedeschi, Tages-Anzeiger: «Die Frau des Häftlings»
Kommt ein Mann in Haft, wird seine Frau mit gestraft. Mehr noch: sie schwebt lange im Ungewissen, darf nichts erfahren und muss das ganze Familienleben alleine organisieren. Dabei ist sie die wichtigste Verbindung des Mannes ins Leben ausserhalb der Gefängnismauern und somit für die Rückkehr ins normale Leben.

Online

Patrice Siegrist, Tages-Anzeiger: «Plötzlich arm in der reichen Stadt»
In Zürich sind Zehntausende Menschen von Armut betroffen. Sie werden kaum wahrgenommen. Die Geschichte von Olivers Abstieg geht weit über sein Einzelschicksal hinaus - dank einer datenjournalistischen Aufarbeitung von Armutsstatistiken auf der Ebene einzelner Quartiere in Zürich. 

Radio

Vanessa Kobelt, Radio L: «Seelenverwandt: Wenn eine Begegnung zum Albtraum wird»
Er verfolgt sie auf Schritt und Tritt, nimmt gegenüber ihrer Wohnung sogar Klavierunterricht, um sie ständig im Blickfeld zu haben. Ein Stalker, der glaubt, in der Blumenverkäuferin Jessica eine Seelenverwandte gefunden zu haben. Sie zeigt ihn an, und alles wird nur noch schlimmer.

Jennifer Vollstuber, Radio Munot: «"Eindeutig zweideutig" – Menschen zwischen den Geschlechtern»
Mädchen oder Bube? In der Regel ist das Geschlecht eines Kindes bei der Geburt klar. Und doch kommt eines von 5000 Kindern ohne eindeutiges Geschlecht zur Welt. Diese Menschen sind intersexuell. Die Diplomarbeit erzählt das Schicksal einer Frau, die erst mit 48 Jahren die Wahrheit über ihr Geschlecht erfährt und bringt Licht in ein dunkles Thema.

Janne Strebel, Redaktor Radio 24: «Die Schweizer Kuh – Ein Nationaltier verliert seine Würde»
In der Werbung, auf der Milch- oder Schokoladenpackung haben unsere Schweizer Kühe Hörner. Die Realität sieht anders aus. 90 Prozent der Kühe sind hornlos. Abgesägt, ausgebrannt, genetisch hornlos gezüchtet. Mit oder ohne? Darüber streiten nicht nur Tierschützer oder Bauern.  Armin Capaul, Bauer aus dem Jura, hat über 100 000 Unterschriften gesammelt und das Schweizer Volk wird dereinst darüber abstimmen müssen, was für Kühe es will. 

Fabia Caduff, RTR, «Zernez und das Goa: Ein Dorf fällt aus dem Rhythmus»
5000 Personen aus der ganzen Welt geben während  vier Tagen im Engadiner Dorf Zernez den Takt an. Während des Goa-Festivals Burning Mountain wächst das Tausend-Seelen-Dorf auf einen Schlag um sein Fünffaches. Das führte anfangs zu Konflikten. Vor sechs Jahren hatte das Festival das ganze Dorf total aus dem Rhythmus geworfen. Aber Profit, Neugier und Verständnis haben dafür gesorgt, dass im Verlauf der Jahre ein gemeinsamer Takt gefunden wurde.

TV

Alina Dekker, Zentralschweizer Fernsehen tele1: «Der Kampf einer Familie – Maels Leben»
Mael feiert gerade seinen zweiten Geburtstag, als der Anruf der Ärztin kommt. „Ihr Sohn leidet an einer unheilbaren Krankheit“, muss sie den Eltern mitteilen. Eine höchst seltene Stoffwechselkrankheit, Pick C. Es gibt kein Mittel dagegen, sie ist tödlich. Doch die Familie gibt nicht auf. Sie kämpft mit all ihrer Liebe und Kraft gegen diese Krankheit. Damit Mael ein möglichst langes und glückliches Leben hat.     

Evelyne Murer, Zentralschweizer Fernsehen tele1: «Kampf im Käfig»
Patrik Berisha ist Mixed-Martial-Arts-Fighter. MMA gilt als eine der härtesten Kampfsportarten. Vieles ist erlaubt, wenig verboten. Zwei Monate vorm grossen Kampf in Hamburg bereitet sich der 30-jährige Luzerner kompromisslos vor. Hartes Training, strenge Diät. Der Sport ist für Berisha eine Lebenseinstellung, Disziplin und Verzicht prägen seinen Alltag. «Ich erwarte nicht, dass die Leute das verstehen.»

TOP